15. Lifefair Forum



Panel

Keynote

Remo Lütolf

REMO LÜTOLF
ABB Schweiz,
CEO


www.abb.ch/betterworld

VITA
Dr. Remo Lütolf ist seit Januar 2013 Landeschef von ABB Schweiz und Vorsitzender der Geschäftsleitung. Beim Wirtschaftsdachverband economiesuisse ist er Vorstandsmitglied und präsidiert die Kommission Energie und Umwelt. Remo Lütolf studierte Elektrotechnik an der ETH Zürich und schloss sein Studium 1986 mit einer Dissertation in Biomedizinischer Technik ab, ergänzt 2000 mit einem EMBA vom IMD Lausanne. Er startete seine berufliche Laufbahn bei Landis & Gyr in Zug und wechselte 1999 zu ABB Schweiz. Fünf Jahre später übernahm er die Leitung der globalen Geschäftseinheit Leistungselektronik & Mittelspannungsantriebe und arbeitete in Turgi/ Baden sowie auch vier Jahre bei ABB China in Schanghai.

Panelisten

Michael Baldinger

MICHAEL BALDINGER
RobecoSAM,
CEO



VITA
Michael Baldinger ist CEO von RobecoSAM. Mit 130 Mitarbeitenden und einem verwalteten Vermögen von rund 12 Mia. USD ist RobecoSAM einer der weltweit führenden Experten im Bereich Sustainability Investing. 1999 lancierte die Firma die Dow Jones Sustainability Indices (DJSI), welche nur die unternehmerisch nachhaltigsten Grossfirmen einer Branche aufnimmt (Best-In-Class-Ansatz). RobecoSAM gehört zu den anerkanntesten Themen-Fondsanbietern im Bereich Ressourceneffizienz und investiert in Lösungsanbieter für Herausforderungen wie Wasser-, Energie- oder Rohstoffknappheit.

Jürgen Brokatzky-Geiger

JÜRGEN BROKATZKY-GEIGER
Novartis,
Global Head of Corporate Responsibility



«Das hier diskutierte Themenfeld – „Exportschlager Nachhaltigkeit“ – ist für Novartis in zweierlei Hinsicht von Bedeutung: Zum einen besteht für Novartis die primäre gesellschaftliche Aufgabe darin, Medikamente zu entwickeln, die Krankheiten heilen sowie die Lebensqualität kranker Menschen verbessern können. Ein besonderer Augenmerk liegt hierbei darauf, auch diejenigen Patienten in Exportmärkten zu erreichen, die keinen oder nur einen unzureichenden Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Um dies zu gewährleisten, operiert Novartis unter anderem mit innovativen, sozialen Geschäftsmodellen. Diese tragen die Idee der Nachhaltigkeit in sich, da diese nicht rein philanthropischer Natur sind, sondern neben der Verbesserung der medizinischen Versorgung auch die finanzielle Nachhaltigkeit für Novartis im Auge behalten. Zum anderen „exportiert“ Novartis nachhaltige Geschäftsprozesse, indem Nachhaltigkeitsstandards global Anwendung finden: Hierbei geht es zum Beispiel um die weltweite Durchsetzung hoher Qualitätsstandards für unsere Medikamente, die Berücksichtigung von ethischen und sozialen Kriterien bei der Lieferantenauswahl oder um die globale Einhaltung von Umweltstandards. Ein „nachhaltiger Exportschlager“ von Novartis ist ebenso die weltweite, freiwillige Einführung sogenannter „Living Wages“, die den Novartis Mitarbeitern ein Gehaltsniveau über dem rechtlich vorgeschriebenen Mindestlohn gewährleisten.»

VITA
Dr. Jürgen Brokatzky-Geiger, Chemiker, stiess 1983 als Laborleiter zur Ciba-Geigy AG, Basel. Während der Fusion der San- doz AG und der Ciba-Geigy AG war er Integration Officer des Bereichs Technical Operations. Von 1999 bis August 2003 trug er Verantwortung als globaler Leiter der Abteilung Technische Forschung & Entwicklung. In den Jahren von 2003 bis 2014 war er Leiter Human Resources bei Novartis sowie Mitglied der Konzernleitung. Seit März 2014 ist er globaler Leiter Corporate Responsibility. Arbeitsschwerpunkte sind hierbei u. a. die Novartis-Programme für einen besseren Zugang zur Gesundheitsversorgung, die Aktivitäten der Novartis Stiftung für nachhaltige Entwicklung sowie Gesundheit, Umweltschutz und Arbeitssicher

Bruno Sauter

BRUNO SAUTER
Amt für Wirtschaft
und Arbeit Kanton Zürich
Generaldirektor,



Was ist nötig, damit Nachhaltigkeit zum (realen) Exportschlager für den Kanton Zürich und die Schweiz wird? Im Grunde ist die Frage einfach zu beantworten: Von der Angebotsseite müssen unsere Unternehmen Produkte offerieren und Prozesse beherrschen, die nachhaltig sind. Diesbezüglich sind wir in einer ausgezeichneten Ausgangsposition. Dank guter Ausbildung, hoher Durchlässigkeit  des Wissens sowie grosser Innovationskraft sind unser Wirtschaftsstandort und der Arbeitsmarkt gut gerüstet. Nachfrageseitig gibt es hingegen noch einige Fragezeichen. Auf welchen (Teil-)Märkten werden diese Produkte nachgefragt, wo fliessen langfristige Überlegungen wie Lebenshaltungskosten oder Entsorgung entscheidend in den Investitionsbeschluss ein? Auf den Punkt gebracht: Zum realen Exportschlager werden nachhaltige Güter, wenn Investoren und Konsumenten diese breit nachfragen und allenfalls auch gewillt und fähig sind, einen entsprechenden Mehrpreis zu bezahlen. Dies ist im Moment erst ansatzweise der Fall. Aus meiner Sicht sind die hiesigen Unternehmen weitestgehend gut positioniert.

VITA
Bruno Sauter ist seit 2005 Chef des Amtes für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich, das auch für die kantonale Standortentwicklung verantwortlich zeichnet. Hierbei engagiert sich sein Amt u. a. massgeblich bei der Ausgestaltung eines Innovationsparks im Kanton Zürich. Ursprünglich kommt Bruno Sauter aus dem Investitionsgüterbereich. Weitere Stationen des zweifachen Familienvaters waren Geschäftsführungen im Industrie- und Dienstleistungssektor.

Danièle Gosteli Hauser

DANIÈLE GOSTELI HAUSER
Verantwortliche für Wirtschaft und Menschenrechte,
Amnesty International, Schweizer Sektion



VITA
Danièle Gosteli Hauser verfügt über einen Master in Geistes- und Politikwissenschaften und ein Nachdiplom in Entwicklungszusammenarbeit. Seit mehr als zwanzig Jahren arbeitet sie für die Schweizer Sektion von Amnesty International. Mehrere Jahre war sie für die Koordination und Umsetzung der weltweiten Amnesty-Kampagnen in der Schweiz verantwortlich. Ab 1996 begann sie mit dem Aufbau des Bereichs Wirtschaft und Menschenrechte, den sie bis heute betreut. Als Mitglied des Lenkungsausschusses (Steering Committee) hat sie in diesem Bereich am Aufbau des internationalen Netzwerks von Amnesty International mitgewirkt. Sie vertritt die Organisation an Wirtschaftstagungen und -konferenzen und gibt Weiterbildungen zum Thema Wirtschaft und Menschenrechte. Danièle Gosteli Hauser arbeitet zusammen mit anderen Organisationen an der Förderung der Menschenrechte in Unternehmen und in Wirtschaftsbeziehungen und setzt sich für eine entsprechende Regulierung ein.

Moderator

Sandro Brotz

SANDRO BROTZ
Schweizer Radio und Fernsehen SRF
Moderator „Rundschau“



VITA
Sandro Brotz ist Hauptmoderator und stellvertretender Redaktionsleiter des SRF-Politmagazins „Rundschau“. Zuvor war er in Kaderfunktionen bei Ringier, AZ Medien und Radio 1 tätig. Brotz ist Gastdozent an der Journalistenschule MAZ.

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Dokus und Links

Nachhaltigkeit
Interview mit Michael Baldinger:
Wer sich nicht mit Nachhaltigkeit befasst, handelt sich Wettbewerbsnachteile ein“ Das Interview mit Michael Baldinger über nachhaltige Investitionen.